Bevölkerung übte wenig Disziplin
Immer wieder kann beobachtet werden, daß Neugierige der Arbeit der Feuerwehr hinderlich im Wege sind. Gleich nach dem Großalarm setzte eine regelrechte Völkerwanderung in Richtung Brandstelle ein. Unzählige Autos verstopften die Straße. Der Gevelsberger Tankwagen, der mehrmals auf dem Börkey Wasser nachfüllte, mußte sich mühselig einen Weg bahnen. Die Gevelsberger Polizei leitete später den Verkehr auf dem Börkey um. Man kann von Glück sprechen, daß alles ohne Unfälle abging. - Der für Asbeck und Berge zuständige Polizeiposten konnte es allein nicht schaffen, den Einsatz zu organisieren.Ausschnitt aus einem Artikel in der Gevelsberger Zeitung nach dem Brand bei Fortnagel 1955
Die Quellen zu diesem Haus sind etwas verwirrend. Am ehesten dürften noch die folgenden Angaben zutreffen:
Hier arbeitete um 1913/14 die resolute „Tiroler Marie“, die in Gevelsberg wohlbekannt war. Sie war im Troß der italienischen Gastarbeiter nach Asbeck gekommen, als mit dem Bau der Bahnstrecke Witten-Schwelm begonnen wurde, und führte eine bei den Arbeitern sehr beliebte Gaststätte. Die Arbeiten ruhten dann lange; als es in den 1930-er Jahren weiterging, richtete Paul Allefeld, der die Gaststätte übernommen hatte, in einer Baracke an der Baustelle einen Ausschank ein.
Die Hausnummer 21½ wird nach 1922 nicht mehr erwähnt.
In der wieder aufgebauten Halle befand sich später die Fa. Selters.