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Das Haus Asbecker Str. 144 (2022)
Historische Daten
Hausnr.:19
Name: "Zur Jägersruh"
Lage: In der Iserbecke
Geschichte und Bewohner
1803-24
⚭ Clara Sophia Kampmann
1803-28
1803-25
Kalthoffs Cousin Joh. Friedrich - Sohn des Wirts im Silscheder Handweiser und mit der Schwester der Anna Caroline verheiratet - übernahm das Rose-Haus, ließ es abreißen und errichtete 1832 an der Stelle ein neues, großes Gebäude mit Gaststätte.
Er besaß einen Steinbruch am Sonnenschein und beschäftigte dort ca. 15 Arbeiter. 1839 befand sich hier die Zollstation, an der das Wegegeld für die Chausseestraße vom Rennebaum zum Lichtenplatz entrichtet werden musste.
Das Haus wurde im Stil des „Spät-Barock“ gebaut und befindet sich noch in relativ unverfälschtem Originalzustand; es steht deshalb heute unter Denkmalschutz (Nr. 30 der Gevelsberger Denkmalliste).
Der Name der Gaststätte geht lt. W. Herrmann darauf zurück, dass August Liebrecht, letzter Gutsherr auf Sundern, eine eigene Jagd besaß (s. Nr. 24). Sein Bruder Theodor (2) heiratete die Tochter Kalthoffs und betrieb die Gaststätte.
19.4.1871: „Fritz ist in UIII [Untertertia] aufgenommen in Latein. Englisch und Mathematik haperte es schon mehr, und in Geschichte, Geographie und Naturwissenschaft wußte er eigentlich nichts. Die Methode des Rektors Balke muss doch wohl nicht die beste sein, denn es war in einzelnen Fächern die Unwissenheit kaum anders zu erklären.“
24.6.1872: „Fritz ist faul, Lehrer haben sich beklagt“
Offenbar war er Vormund seiner Neffen und Nichten, denn er schrieb 1873 an August: „Will man Leopoldine im Wege der Klage angreifen und etwa Sachen meiner Mündel pfänden, so gib mir schleunigst Nachricht“ und „Daß sie [die Gläubiger] von dem Eigentum der Kinder die Finger lassen, dafür werde ich schon sorgen.“
Seine Bemühungen hatten wohl Erfolg, denn das Gasthaus blieb in Familienbesitz. Es war zwar nach dem Tod von Theodor I. vorübergehend geschlossen, aber 1895 beantragte sein Sohn Theodor II. das Wiederaufleben der Konzession; er wollte das Lokal zu „einem höchst anständigen und gut besuchten“ Kurhaus umgestalten. Es wurde später von seiner Tochter Luise (4) und danach von seiner Enkelin Lieselore Friedhoff (5) fortgeführt und schloss erst 2006.
1832-72
1854-1873, 1909-10
1854-78
1859-85
⚭ 1885 Wilhelm Rüping * 1854
1861-1912
1862-1943

⚭ 1902 Ida Luise Schmidt * 1868 † 1943, Wirtin
Theodor II. Liebrecht (3) war Vorsteher der Genossenschaft für die Meliorisation der Wiesen in den diversen Bachtälern Asbecks, die um 1905 mit Hilfe von Strafgefangenen die Bachläufe begradigte, Wiesenbuckel abtrug, Mulden auffüllte und sumpfige Stellen entwässerte. Dadurch verschwanden allerdings die bis dahin hier noch heimischen Fische und Krebse.
1903-79
1904-41, 1974-79
⚭ 1941 Hugo Stock * 1906 † 1868
1932-2020
1979-2020
1861
1873
1910
1914
1915
Friedr. Reuter * 1890 Freienhagen/Eder
⚭ 1914 Hedwig Schnier * 1886 Oespel
1922
1925-28
1927-30
1938
1949-51
1956
1960-63
Letzte Änderung: 14.06.2025
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