Dieser Kotten gehörte 1645 zum Nöllen-Gut und wurde von Tigges Schmidt bewohnt, daher trug der Hof lange den Namen „Schmidts Kotten“. Sinngemäß heißt es im Steuerbericht: „Das Haus ist noch in gutem Zustand. Der Einwohner ist Wollweber und hat 2 Kinder sowie seine alte Mutter zu ver-pflegen. Zum Hof gehören 3 Malderscheid Land sowie Hof und Garten, 3 Kälber und 2 Schweinchen. Eine kleine Wiese ist zu wenig für seine 3 Kühe, deshalb muss er sie zu einem anderen Bauer bringen. Auch das Getreide muss er auf einem der anderen Nöllen-Felder anbauen. Allerdings hat er noch Kredite vergeben, z.B. 100 Taler an Kebbe, wofür er eine Wiese in Pfand hat.“
Wennemar Schmidt, vielleicht ein Sohn von Tigges, vergrößerte 1682 den Landsitz um eine Wiese, die er von Dietrich Linderhaus kaufte (Haus Nr. 35). Er wird um 1700 als Besitzer im Hypothekenbuch genannt.