Inmitten der großen Felder zwischen Silschede und Asbeck befand sich früher ein weiterer Wohnplatz. 1734 kauften Joh. Peter Niepmann und seine Frau Anna Kath. Auferkotte 40 Sechzig Buschland [1 Sechzig = 300 m²] „… den Öster Eicker Kotten für 100 Reichstaler von Boris Kebbe [siehe Nr. 3], mit der ausdrücklichen Erlaubnis, das Land zu roden und ein Haus darauf zu errichten“.
Der Sohn, Michael Elbert Niepmann, konnte den Besitz 1741 um 8 Sechzig Busch erweitern. Nach ihm hieß der Kotten dann bis zum Schluss „Am Michelshause“.

Im Jahr 1787 übergab Michael Niepmann den Besitz an seinen Sohn Johann Georg. Dieser musste ihn mit einer Hypothek von 100 Reichstalern belasten. Im Laufe der folgenden Jahre erhöhte sich die Schuldenlast um weitere 180 Rtl. Dann kamen drei schlimme Jahre für die Familie: 1819 verunglückte Joh. Niepmann (6) neben mehreren anderen Arbeitern beim Einsturz des mittleren Bogens der neuen Herdecker Ruhrbrücke; 1820 musste der Kotten zum Verkauf angeboten werden und 1821 hantierte der 8-jährige Friedrich Peter Saterdag (sein Vater Heinr. Peter hatte die Mutter Cath. Elisabeth Refflinghaus (5) bereits 2 Jahre vorher verlassen) mit einem Gewehr; dabei starb die 4 Jahre alte Anna Elisab. Niepmann, Tochter v. (4).